Preisdruck gut für Autokäufer: Bis zu 6000 Euro sparen! Welche Autos jetzt günstiger werden
Citroën hat eine ordentliche Preissenkung angekündigt. Kein Einzelfall: Nach dem knappen Angebot der Corona-Jahre ist der Verkaufsdruck für die Händler wieder da. FOCUS online zeigt, welche Marken und Modelle jetzt günstiger werden.
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Immer noch hohe Benzinpreise, noch mehr CO2-Steuern ab 2024, höhere Versicherungsprämien - Autofahrerinnen und Autofahrer werden ordentlich zur Kasse gebeten in Deutschland. Doch wenigstens an einer Stelle, und zwar an einer entscheidenden, gibt es auch gute Nachrichten: Die massiv gestiegenen Neuwagenpreise dürften deutlich sinken. Zuletzt sorgte in dieser Beziehung Citroën für eine positive Überraschung. Die Franzosen senken die Preise um bis zu 6000 Euro pro Modell, und das sowohl bei Benzinern als auch bei Elektroautos.
Citroën senkt Preise um bis zu 6000 Euro
Gründe für die Senkung gibt es viele. Zum einen natürlich die schwachen Verkaufszahlen der Marke Citroën. Dazu kommt gerade in Deutschland eine beginnende Kaufzurückhaltung durch Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten. Der Lieferstau der Corona-Jahre, in denen Händler begehrte Modell fast schon zuteilten statt verkauften, ist erst einmal vorbei. Auch der Markteintritt zahlreicher chinesischer Autohersteller mit vergleichsweise günstigen Preisen dürfte für den Schritt der Franzosen verantwortlich sein.
Das Niveau, von dem erste Hersteller nun wieder herabsteigen, war aber auch arg hoch. Im Frühjahr 2023 gab es nur noch 30 Modelle auf dem deutschen Markt, die unter 20.000 Euro zu haben waren - und ausgerechnet von Volkswagen war kein einziges Model dabei. Selbst der VW Polo sprengte die Grenze. 21.590 Euro kostet aktuell der günstigste Polo, fast 30.000 Euro der Golf. Die Mini-SUV Taigo und T-Cross sind günstiger, kosten aber immer noch jeweils mehr als 22.000 Euro.
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Parallel zu den geradezu aberwitzigen Preisen für neue Autos schrumpft die Zahl der Kleinwagen, was das Durchschnittspreis-Niveau weiter nach oben treibt. Citroën zum Beispiel hat seinen City-Floh C1 eingestellt, um stattdessen neue teure Elektroautos und stylische SUV anzubieten. Auch VW Up, Opel Karl und Adam, Peugeot 108 oder Ford Ka gibt es nicht mehr und viele weitere Modelle werden folgen. Die Anti-Verbrenner-Politik der EU ist für das Sterben der Kleinwagen übrigens mit verantwortlich, weil sie mit immer schärferen Abgasnormen Kleinwagen verteuert und die Hersteller gleichzeitig zur Umstellung auf Elektroautos zwingt, ohne die die Flotten-Grenzwerte in der EU nicht zu schaffen sind. Noch sind E-Autos aber meistens teurer als Verbrenner, was den Preisdurchschnitt von Neuwagen also anhebt.
Preisniveaus nicht mehr zu halten
Doch offenbar ist bei immer mehr Autokäuferinnen und -käufern die Schmerzgrenze überschritten und das Preisniveau lässt sich so nicht halten. Citroëns Schritt könnte also nur der Anfang sein. Davon geht auch Philipp Sayler von Amende aus, Chef der Neuwagenvergleichs-Plattform Carwow. „Die Reduzierung der Preise kommt zurück und wird sich in den nächsten Monaten weiter fortsetzen, denn der Verkaufsdruck bei den Herstellern ist aktuell enorm. In den letzten drei Monaten konnten wir markenübergreifend eine durchschnittliche Senkung der Bruttolistenpreise von 1,7 Prozent auf Carwow sehen - von 40.680 auf 39.988 Euro. Im Vergleich zu Mai 2023 sind es sogar 2,3 Prozent“, so von Amende. Die Preissenkungen führen unter anderem dazu, dass sich die Leasingraten reduzieren und besser ausgestattete Modelle hoch subventioniert werden.
Diese Marken und Modelle werden billiger
- Be i Jeep (minus 12 %) und Peugeot (minus 10 %) fallen die Preisnachlässe laut Carwow in den letzten drei Monaten am höchsten aus, gefolgt von Citroën mit minus 9 %.
- Bei Volvo wurden die Preise um 8 % reduziert und bei Renault um 5 %. Bei den anderen genannten Marken liege die Reduzierung bei unter 5 %, so die Datenauswertung.
- Bei den Elektro-Modellen gibt es unter anderem für den Renault Twingo Electric, den Cupra Born und den Citroën ë-C4 günstige Konditionen ( einen Praxistest des Wagens von unserem Partner-Portal EFAHRER.com finden Sie hier ). Aber auch Verbrenner-Schnäppchen kann man machen, etwa beim Citroën C5 Aircross. „Der Preis des Aircross reduziert sich um 6000 Euro auf eine Einstiegsgröße ab 24.690 Euro. Das Elektromodell ë-C4 kostet mit 35.590 Euro jetzt 1950 Euro weniger, die etwas sportlichere Schwester ë-C4 X gibt es für 35.990 Euro. Das sind immerhin noch 1550 Euro weniger als bisher. Über alle Modelle hinweg beträgt der Citroën-Nachlass 13 Prozent. Um die Preissenkungen zu ermöglichen, wird die Marke ihre Autos künftig nicht mehr in fünf, sondern in drei Ausstattungsniveaus anbieten“, berichtet das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
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Auch bei Tesla könnte neuer Preisrutsch kommen
„Wir sehen Preissenkungen bei den Marken BMW, Citroen, Cupra, Ford, Genesis, Jeep, Lexus, Mitsubishi, Mini, Peugeot, Renault, Tesla und Volvo“, so Carwow-Chef Philipp Sayler von Amende. Noch nicht erkennbar sei aber ein wirklich nachhaltiger Abwärtstrend im Premium-Segment. Bei ihren teuren Mittel- und Oberklasse-Modellen wollen die Hersteller und Händler ihre Margen offenbar so lange wie möglich hoch halten.
Druck könnten die Premium-Autobauer allerdings von Tesla bekommen - mal wieder. Der Hersteller hat nämlich nach einem Rückgang der Auslieferungen im vergangenen Quartal erneut die Preise für seine wichtigsten Modelle in den USA gesenkt. „So lag der Einstiegspreis für das Model 3 am Freitag bei 38.990 Dollar - das waren 1250 Dollar weniger als bisher. Schon wenige Tage zuvor hatte der Elektroautohersteller eine günstigere Version des Kompakt-SUV Model Y wieder ins Angebot genommen“, berichtet die „Automobilwoche“. Wenn die Tesla-Verkäufe auch in Deutschland schwächeln, könnten die deutschen Preise also ebenfalls fallen.
Viele Verbrenner sind Auslaufmodelle
Wie sich die Neuwagen-Preise weiter entwickeln, hängt gerade bei den Verbrennern auch davon ab, wie stark die Nachfrage nach ihnen künftig noch sein wird. Auf der einen Seite werden fast alle Hersteller in Europa in wenigen Jahren rein elektrisch, so dass viele Verbrenner-Modellreihen sehr schnell eingestellt oder zumindest in der Motoren- und Ausstattungs-Vielfalt reduziert werden. Immer neue, im Vergleich zu aktuellen Stromern auch attraktivere E-Autos mit mehr Reichweite kommen stattdessen auf den Markt. Die Autobauer können aber auf der anderen Seite nur schwer einschätzen, ob die höhere Nachfrage nach E-Fahrzeugen auch schnell genug das schrumpfende Angebot an Verbrennern kompensieren kann.
Author: Chad Montgomery
Last Updated: 1699202042
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